„Seewinkler Sonnengemüse“ startet durch

„Seewinkler Sonnengemüse“ - unter diesem Namen treten seit Jahresbeginn mehr als 90 Gemüsebauern auf, die sich im Vorjahr von der LGV-Frischgemüse getrennt haben. In Wallern sind die neue Marke und die Ziele für die Zukunft vorgestellt worden.

92 Landwirte produzieren für das Unternehmen auf 467 Hektar Fläche im Seewinkel Frischgemüse. Künftig wolle man die Vorteile der Region noch besser nutzen. „Wir setzen auf Frische und Geschmack“, erklärte Geschäftsführer Josef Peck bei einer Pressekonferenz in Wallern. Der Slogan des „Seewinkler Sonnengemüses“ lautet „Bestes Gemüse aus der besten Heimat“, so Peck.

Seewinkler Sonnengemüse

ORF

Fächendeckend in Österreich

Binnen 24 Stunden mit der Ware im Geschäft zu sein, bedeute einen Riesenvorteil. Das Angebot gelte flächendeckend vom Burgenland bis nach Vorarlberg. Um den Kunden ein innovativer Partner zu sein, sollen neue Produkte auf den Markt gebracht werden. Geplant seien Anbauversuche mit Fenchel und mit breiten Bohnen sowie Neuerungen bei exotischen Früchten. Auch alte Sorten sollen reaktiviert werden.

Seewinkler Sonnengemüse

ORF

Außerdem strebe man Verbesserungen etwa bei der Logistik und der Kühlung an. Investiert wurde auch in eine neue Sortieranlage für Paprika - die derzeit größte und modernste Österreichs - sowie in eine Hygieneschleuse, die jede Person passieren muss, wenn sie den Verarbeitungsbereich betritt, erläuterte Peck.

„Nachhaltige, ökologische Produktion“

Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld (ÖVP) begrüßt den eingeschlagenen Weg in die Eigenständigkeit. „Hier wird nachhaltig produziert, hier werden ordentliche Löhne bezahlt, hier wird ökologisch produziert - und hoffentlich auch ökonomisch diese Ware auch verkauft“, so Liegenfeld.

„Wir wollen hohe Qualität erzeugen, damit sind wir konkurrenzfähig. Hohe Qualität findet auch beim Konsumenten Anklang und wird - wie ich glaube - auch mit einem besseren Preis abgegolten“, so Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Stefan Hautzinger.

Seewinkler Sonnengemüse

ORF

800.000 Euro sind seit Beginn des Jahres investiert worden, unter anderem in den Ankauf einer Paprika-Sortiermaschine und in eine neue Jungzwiebel-Waschanlage.