Deutlich mehr Arbeitslose im März
Vor allem der lange Winter schlägt sich auf die Arbeitslosigkeit nieder. 10.008 Burgenländerinnen und Burgenländer waren Ende März arbeitlos gemeldet, das sind um 15,5 Prozent oder 1.346 Arbeitslose mehr als im März des Vorjahres. Dazu kommen noch 2.300 Schulungsteilnehmer. In Summe waren also 12.300 Menschen im Burgenland ohne Job.
Baubranche besonders betroffen
Allein in der Baubranche verzeichnet das Arbeitsmarktservice Burgenland mit einem Plus von 38 Prozent einen doppelt so hohen Anstieg bei Arbeitslosen, sagt Peter Bencsics vom AMS.
„Der Grund dafür ist schon einerseits die hohe Saisonarbeitslosigkeit vor allem im Bau und in den Berufen, die quasi am Bau hängen. Eine Ursache ist sicherlich der strenge und vor allem lang andauernde Winter. Zweite Ursache, die uns vielleicht mehr Sorge macht: Es ist schon auch eine konjunkturelle Ursache in der Entwicklung dabei“, so Bencsics.
Mit Anstieg gerechnet
Annähernd gleich gestiegen ist die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen mit 14 und bei den über 50-jährigen mit 16 Prozent.
Zieht man anstatt der Vorjahres- die Vormonatszahlen heran, dann ist die Zahl Arbeitslosigkeit im Burgenland hingegen deutlich zurückgegangen und zwar um 18 Prozent. Dennoch blickt Bencsics wenig optimistisch in die Zukunft.
„Wir haben in unserer ersten Prognose für 2013 mit einem Anstieg von zirka 500 Arbeitslosen gerechnet. Wir werden diese Prognose aber doch nach oben heben müssen.“
Über dem Österreich-Schnitt
Nur in Kärnten und Oberösterreich hat es einen noch stärkeren Anstieg bei den Arbeitslosen im März gegeben. Mit dem Plus von 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt das Burgenland übrigens deutlich über dem Österreich-Schnitt von zehn Prozent - mehr zur Situation in Österreich in Zehn Prozent mehr Arbeitslose im März.