Nasser Winter macht Freude und Sorgen

Nach dem trockenen Winter 2012 freut man sich heuer in der Land- und Forstwirtschaft über den reichen Niederschlag. Allerdings sind Felder zum Teil überflutet, was die Aussaat verzögern könnte. Auch bei der Waldarbeit gibt es Probleme.

Grundsätzlich haben die üppig gefallenen Niederschläge in Form von Regen und Schnee der Natur mehr als gut getan. Auch die heimischen Wälder profitieren, sagte Herbert Stummer, der Forstreferent der burgenländischen Landwirtschaftskammer. Probleme gibt es aber bei der Bewirtschaftung, weil es den nassen Verhältnissen schwierig ist, das für Biomasse-Kraftwerke dringend benötigte Holz aus dem Wald zu bringen. Es gebe sogar Engpässe, so Stummer. Denn für ein Kraftwerk brauche man rund 20 Lkw-Züge Hackschnitzel pro Woche zur Stromerzeugung.

Pflanzen profitieren

Stummer rechnet damit, dass es - trockenes Wetter vorausgesetzt - drei bis vier Wochen dauern wird, bis die Holzbringung wieder normal von statten gehen kann. Die Waldflora wird aber profitieren. Denn die Schneedecke wirkt als Isolierschicht für die Pflanzen. Stummers Kollege in der Landwirtschaftskammer, der für Pflanzenbau zuständige Wolf Reheis, kann dem nur zustimmen. Volle Wasserspeicher seien gut für das beginnende Frühjahr.

Auch wenn wettermäßig noch sehr viel passieren kann geht man in der Landwirtschaft positiv gestimmt in Richtung Frühling und Sommer. Die Startvoraussetzungen seien seht gut.

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