Verzögerung: S7 frühestens 2017 fertig
Im November hob der Verwaltungsgerichtshof wie berichtet den Umweltverträglichkeitsbescheid für den Westabschnitt der S7, das ist der steirische Teil, auf. Ein Formalfehler, wurde betont, der schnell behoben werden könne. Ganz so schnell geht es offenbar nicht. Der für das Frühjahr geplante Baubeginn für den Westabschnitt verschiebt sich auf Herbst - mehr dazu in S7: Baubeginn mindestens ein Jahr später.
Bau im Burgenland frühestens ab 2014
Im Burgenland starten die Bauarbeiten frühestens 2014, sagte Baudirektor Hans Godowitsch am Freitag: Mit dem Ostteil von Dobersdorf bis zur österreichisch-ungarischen Staatsgrenze solle um ein Jahr zeitverzögert begonnen werden. Hier laufe gerade das Umweltverträglichkeitsverfahren. Die Verkehrsfreigabe für beide Streckenabschnitte sei für Ende 2017 geplant.
Bürgerinitiative: Straße unnötig
Die Bürgerinitiative gegen die S7 will den Bau weiter verzögern. Sie hält die Straße für unnötig und betont, dass der Verkehr dort seit 2008 rückläufig sei. Baudirektor Hans Godowitsch meinte dazu, es liege auf der Hand, dass der Schwerverkehr temporär wegen der Wirtschaftskrise ein wenig rückläufig sei. Aber es werde nicht erwartet, dass es eine grundsätzliche Verkehrsabnahme gebe.
Straßenbaulandesrat Helmut Bieler (SPÖ) ist davon überzeugt, dass die S7 wichtig und sinnvoll ist und dass sie gebaut wird. Die ASFINAG habe das Geld dafür reserviert und auch die Verantwortlichen in Ungarn hätten großes Interesse an dieser hochrangigen Verkehrsanbindung, so Bieler.
Grüne halten Umfahrung für sinnvoller
Steuergeld könnte in anderen Bereichen sinnvoller eingesetzt werden, sagen dagegen die Grünen. Die betroffene Bevölkerung in der Region hätte schon längst eine Umfahrung bekommen können, so Nationalratsabgeordnete Christiane Brunner. Dadurch hätte man für Verkehrsentlastung gesorgt.