29 Tote bei Unfällen auf bgld. Straßen

2012 kamen auf burgenländischen Straßen 29 Menschen bei Unfällen ums Leben. Die Polizei will deshalb stärker gegen Raser und Alkolenker vorgehen. Denn es gab im Vorjahr um acht Verkehrstote mehr als im Jahr 2011.

Im Vorjahr ereigneten sich im Burgenland 827 Unfälle mit 1.096 Verletzen und 29 Verkehrstoten. Während die Zahl der Unfälle um sieben Prozent gegenüber 2011 zurückgegangen ist, gab es um acht Verkehrstote mehr, bedauert Verkehrslandesrätin Michaela Resetar (ÖVP).

„Deswegen müssen wir alles daran setzen, dass wir das Verkehrssicherheitsprogramm 2015 immer wieder konsequent umsetzen, um auch hier Leid und Trauer bei den unterschiedlichsten Unfällen zu verhindern“, so Resetar.

„Gegen Unachtsamkeit und Ablenkung“

Viele Verkehrsunfälle ereignen sich, weil die Lenker unachtsam sind. Deshalb soll diesem Thema bei der heurigen „fair und sicher“-Aktion, gemeinsam mit dem ORF-Burgenland, mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. „Der Schwerpunkt wird sein: Die Eigenverantwortlichkeit der Verkehrsteilnehmer zu stärken“, so Resetar. Vor allem Unachtsamkeit und Ablenkung seien unterschätzte Gefahrenquellen.

Alkolenker: Altersgruppe 40 plus

Im Vorjahr wurden mehr als 160.000 Geschwindigkeitsübertretungen geahndet und 58.000 Alkotests durchgeführt. Bei jedem elften Unfall war Alkohol im Spiel, sagt Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil.

„Probeführerschein und die intensivere Ausbildung haben gegriffen: Unsere ‚Zielgruppe‘, wenn es darum geht alkoholisiert im Straßenverkehr unterwegs zu sein, ist nicht mehr der 18-, 19-, 20-Jährige. Die großen Problemstellungen sind hier vom 40-Jährigen aufwärts zu finden. Das ist die Hauptzielgruppe, die alkoholisiert am Verkehr teilnimmt“, so Doskozil.

Neue Eisenbahnkreuzungen

Die Eisenbahnkreuzungen bei Oslip und auf der S31 bei der Abfahrt Eisenstadt-Ost zur B50 werden nun mit Schrankenanlagen versehen. Entsprechende Bescheide wurden so Resetar bereits erlassen - mehr dazu in Sicherheit bei Bahnübergängen: Neues Gutachten.