Burgenland wird Übergangsregion

Das Burgenland wird ab 2014 Übergangsregion, bestätigte EU-Regionalkommissar Johannes Hahn bei seinem Burgenland-Besuch. Die EU-Mitgliedsstaaten haben sich auf die Regionen geeinigt. Die Förderhöhe ist aber nicht bekannt.

Das Burgenland hat als Ziel-1-Gebiet bekanntermaßen massiv von EU-Förderungen profitiert. Eine Milliarde Euro hat es von Seiten der Europäischen Union von 1995 bis 2013 für das Burgenland gegeben. Heute gilt das Burgenland als Vorzeigeregion, betonte der für Regionale Förderungen zuständige EU-Kommissar Johannes Hahn bei seinem Besuch am Donnerstag im Burgenland.

Übergangsregion ab 2014

Bis jetzt war ungewiss, welchen Förderstatus das Burgenland nach 2013 bekommen wird. Am Donnerstag hat EU-Regionalkommissar Johannes Hahn bekanntgegeben, dass das Burgenland ab 2014 Übergangsregion wird.

„Aus heutiger Sicht kann man mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass mein Vorschlag, eine neue Kategorie zu schaffen, nämlich Übergangsregionen, akzeptiert wird. Und davon profitiert das Burgenland. Jetzt haben wir die Übergangsregion, das heißt, das Burgenland wird im Vergleich zu den acht anderen Bundesländern in Österreich mehr Geld erhalten“, so Hahn.

Johannes Hahn und Franz Steindl

ORF

Johannes Hahn beim Burgenland-Besuch mit LH-Stv. Franz Steindl

Gesamtes Burgenland wird eingestuft

Das gesamte Burgenland wird als Übergangsregion eingestuft. Die Höhe der Förderungen steht derzeit noch nicht fest. „Ich kann zur Stunde noch nicht sagen, was die endgültige Finanzausstattung sein wird, aber man kann ungefähr davon ausgehen, dass das Burgenland als Übergangsregion doppelt so viel bekommt als es bekommen hätte, wenn es diese Übergangsregion nicht gegeben hätte und es eine normale Ziel-2-Region oder wie es jetzt heißt ’More developed Region" geworden wäre“, so Hahn.

Förderhöhe noch unbekannt

Anfang Februar soll es zwischen den 27 Staats- und Regierungschefs eine Einigung über das EU-Budget von 2014 bis 2020 geben. Dann sollte auch feststehen, wie hoch die EU-Förderungen für das Burgenland sein werden.