Neuer Obmann für Wasserverband Lafnitztal

Die neuen politischen Machtverhältnisse nach den Gemeindewahlen vor zweieinhalb Monaten wirken sich nun auch auf so manchen Gemeindeverband aus. So hat der Wasserverband Unteres Lafnitztal erstmals in seiner 40-jährigen Geschichte einen roten Obmann.

Bisher war der ehemalige Güssinger Bürgermeister Peter Vadasz (ÖVP) Obmann des „Wasserverbandes Unteres Lafnitztal“. Weil bei den Wahlen am 7. Oktober die zwei schwarzen Mitgliedsgemeinden Güssing und Heiligenkreuz rot wurden, hat die SPÖ nun Anspruch auf den Obmann und den Obmann-Stellvertreter. Obwohl es im Vorfeld der Obmannwahl zwischen SPÖ und ÖVP ein politisches Geplänkel gab, wurde der Neustifter Bürgermeister Franz Kazinota (SPÖ) letztendlich doch einstimmig zum Obmann gewählt.

Franz Kazinota

ORF

Franz Kazinota

Suche nach neuen Wasserreserven

Kazinota will sich vor allem für die weitere Modernisierung des Verbandes einsetzen. So soll das gesamte 480 Kilometer lange Leitungsnetz digital vermessen und weitere Wasserreserven erschlossen werden. Man werde nach weiteren Brunnenfeldern suchen, um die Wasserversorgung zu garantieren, so der neue Obmann. Der Wasserpreis werde gleich bleiben.

32.000 Personen in 18 Gemeinden werden vom Wasserverband Unteres Lafnitztal mit Trinkwasser versorgt. Derzeit sind beim Verband acht Mitarbeiter beschäftigt.