Parkpickerl: SPÖ schnürt Pendlerpaket

Die Ausweitung der Parkpickerlzonen in Wien sorgt bei Pendlern weiter für Unmut. Die SPÖ aus Wien und dem Burgenland arbeitet daher an einem Pendlerpaket. Die Klubchefs beider Länder berichteten am Dienstag über den Verhandlungsstand.

Seit Monaten laufen bereits Gespräche, teilten der burgenländische Klubobmann Christian Illedits und der Wiener Klubvorsitzende Rudolf Schicker bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt mit. Konkret sollen Tarife mit öffentlichen Bauträgern und Betreibern von Park-&-Ride-Anlagen ausgehandelt werden.

Angebote sollen attraktiver werden

Mit der Ausweitung der Zone sei man seitens der Burgenland-SPÖ „nicht glücklich“, erklärte Illedits. „Aber vom Jammern haben die betroffenen Pendlerinnen und Pendler nichts.“ Während in Wien mit den Sondertarifen attraktive Angebote, etwa die Benutzung von leer stehenden Parkplätzen in Garagen von Wohnhausanlagen, geschaffen werden sollen, werde man im Burgenland bestehende Park-&-Ride-Anlagen weiter ausbauen, sagte Illedits. Das Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel solle dadurch noch einfacher gemacht werden.

Neuerliche Forderung nach Pendlergeld

Eine Bringschuld sieht die SPÖ bei Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) und unterstreicht erneut die Forderung nach einer „nachhaltig finanziellen Entlastung der Pendler“. Das Pendlergeld sei „überfällig“.

Kritik kommt von burgenländischen ÖVP- Pendlerssprecher Norbert Sulyok. Er sagt, die SPÖ Wien lenke von eigenem Chaos ab. Sulyok spricht von konzeptloser rot-grüner Verkehrspolitik und meint weiter, die ÖVP habe mit der Initiative auf exaktes Kilometergeld umzustellen, eine wichtige Diskussion in Gang gebracht.

Der Landesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer in der Arbeiterkammer, Siegfried Zeltner, fordert eine Anhebung der Pendlerpauschale und Pendlerzuschüsse fürs Parken in Wien.

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