Pfarren zusammenlegen: Burgenland Vorreiter

Nachdem Kardinal Schönborn in der Erzdiözese Wien Strukturreformen, wie die Zusammenlegung von 660 Pfarren, angekündigt hat, sind Reformen auch in anderen Diözesen Thema. Im Burgenland sind Pfarr-Zusammenlegungen längst Realität.

In der Diözese Eisenstadt gibt es 171 Pfarren und 109 Filialgemeinden. Derzeit bestehen 57 Pfarrverbände und ein sogenannter Seelsorgeraum, zwei weitere sind im Entstehen. Bereits im Oktober 2008 ist in der Diözese unter dem Titel „Aufbrechen mit Christus“ ein Konzept für die Errichtung von Seelsorgeräumen in Kraft getreten. Dieses werde stufenweise umgesetzt.

Seelsorgeräume im Detail

Ein Seelsorgeraum ist ein Gebiet, in dem mehrere Pfarrgemeinden miteinander verbunden sind und sich auf einen gemeinsamen pastoralen Weg einlassen.

Die Pfarren bleiben dabei im rechtlichen Sinn eigenständig, arbeiten aber auf verschiedenen Ebenen verbindlich zusammen. Der bereits bestehende Seelsorgeraum umfasst die Pfarren Pöttsching, Bad Sauerbrunn, Krensdorf und Neudörfl mit zusammen rund 7.150 Katholiken.

Im Gebiet sind derzeit ein Pfarrer und ein Pfarrvikar tätig, dazu kommen ein weiterer, pensionierter Priester und zwei ständige Diakone.

Pfarrer und Pastoralteam

Die Betreuung eines Seelsorgeraumes liegt allgemein laut Konzept jeweils in den Händen eines Pfarrers und eines Pastoralteams. Dieses kann aus weiteren Priestern, Diakonen, Pastoralassistenten sowie zusätzlichen Mitarbeitern bestehen. Die Zusammensetzung ist unter anderem von der Größe des zu betreuenden Gebietes abhängig.

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