Hausbesetzer legen Nutzungskonzept vor

Mitte Juli haben zwei Künstler ein leer stehendes Wohnhaus in Neufeld an der Leitha besetzt. Ihr Ziel: die Schaffung eines Zentrums für eine freie Kunstszene. Jetzt haben sie erstmals ein Nutzungskonzept vorgelegt.

Malerin Elke Mischling wollte, dass das ehemalige Beamtenwohnhaus neben dem Kulturzentrum in Neufeld mit einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern der freien Kunstszene zur Verfügung gestellt wird. Geplant war ein Aktionsraum, Werkstätten und Ateliers. Aber weil die Gemeinde als Projekt-Eigentümer immer wieder eine Abfuhr erteilte, hatte sie mit einem weiteren Künstler Mitte Juli das Haus besetzt - mehr dazu in Künstler besetzen Haus in Neufeld.

Atelier und Arbeitermuseum

SPÖ Bürgermeister Michael Lampl betonte damals, er sei nicht gegen Kunst, verlange aber ein ordentliches Nutzungskonzept. Genau das wurde ihm jetzt vorgelegt. Es gehe dabei jetzt nicht nur um Ateliers und Galerie, so Lampl: „Sondern auch weitergedacht an Arbeiterarchiv, Arbeitermuseum, Fred-Sinowatz-Institut - also ganz einfach ein größerer Bereich als ursprünglich geplant und da sind wir gerne bereit, was zu machen.“

Elke Mischling sieht die Hausbesetzung als Erfolg und ist sehr zufrieden, „wie positiv die Gespräche verlaufen.“ Ende September soll es bereits konkrete Gespräche über die Raumplanung und den Raumbedarf geben, danach soll ein Finanzierungskonzept ausgearbeitet werden, so Lampl.