Ex-BEWAG-Vorstände prozessieren weiter

Die beiden Ex-BEWAG-Vorstände Josef Münzenrieder und Hans Lukits haben gegen ihre nachträglichen fristlosen Kündigungen im Vorjahr geklagt. Zunächst wurden diese Verfahren vertagt, jetzt werden sie fortgesetzt.

Im Landesgericht Eisenstadt hat es es heute Vormittag eine kurze, formale Verhandlung im Zivilverfahren, das Ex-BEWAG-Vorstand Josef Münzenrieder betrifft gegeben. Es ging dabei um den weiteren Fahrplan. Zeugen waren keine geladen.

Münzenrieder und Lukits fordern Geld

Münzenrieder hat - genauso wie der ehemalige BEWAG-Vorstandssprecher Hans Lukits - gegen seine fristlose Kündigung geklagt - mehr dazu in BEWAG-Prozess: Verhandlung wurde unterbrochen. Beide weisen Vorwürfe „grober Pflichtverletzung“ zurück. Sie machen in getrennten Verfahren Ansprüche gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber geltend. Bei Münzenrieder geht es um 349.000 Euro - Brutto-Bezüge inklusive Abfertigung. Bei Hans Lukits ist es etwas mehr, die Rede ist von rund 550.000 Euro.

Ursprünglich wollten die Eisenstädter Zivilrichter den Ausgang der Strafverfahren abwarten - es gibt bei der Staatsanwaltschaft Wien Erhebungen gegen Münzenrieder und Lukits wegen des Verdachts von Untreue. Jetzt müssen die Zivilprozesse aber doch fortgesetzt werden, hat das Oberlandesgericht Wien entschieden. Für Hans Lukits ist es am 11. September soweit: Bei diesem Prozesstag sind neun Zeugen geladen.