„Korruptionssau“ zeigt sich in Gols
„Marie Cochon“ stammte aus artgerechter Haltung, wurde den Tierschutzbestimmungen gemäß geschlachtet und mit Genuss verzehrt. Jetzt dient das Schwein als Kunstobjekt und zog auch schon im In- und Ausland Aufmerksamkeit auf sich - mehr dazu in „Korruptionssau“ sorgt für Aufsehen. Seine Abenteuer gibt es auch als Fotoserie.
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Mit Geld gemästet
Gemästet wird das Korruptionsschwein mit eigens geschaffenem Papiergeld. Gier und Bereicherungssucht auf Kosten der anderen werden so zum plakativ überhöhten Kunstthema. Damit wollen die Künstler möglichst viele Menschen ansprechen
„Wir ergreifen auch Partei für die Menschen auf der Straße. Das funktioniert natürlich am besten, wenn man mit ‚fetten Lettern‘ arbeitet. Es wäre mir lieber, ich müsste es nicht tun, aber ich sehe es in meiner Funktion als Künstler in meiner Verantwortung, zu diesen großen Missständen einfach Stellung zu beziehen. Und ich tue das nicht für mich, sondern für die Allgemeinheit. Und das tut mir dann auch selber gut“, so Nikolaus Eberstaller.
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Subtile Sichtweisen
Neben dem Korruptionsschwein „Marie Cochon“ zeigt Nikolaus Eberstaller als Maler auch subtilere Sichtweisen. Seine Figuren bewegen sich durch unendliche Wolkenwelten und verlieren sich fast in der grenzenlosen Freiheit.
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Marie Cochon reist nach New York
Die Ausstellung im Alten Kinohaus in Gols dauert noch bis 19. August. Für danach plant das Künstlerpaar Eberstaller „Marie Cochons“ nächste Reise. Sie soll demnächst in der Wall Street in New York auftreten.