BEGAS-Affäre: Reimon will Antworten

Der Bericht der Wirtschaftsprüfer zur BEGAS-Affäre müsse vollständig veröffentlicht werden, fordert Grün-Abgeordneter Michel Reimon. Und er zitiert aus einem Dokument, das ihm anonym zugespielt worden sei und das die Pensionsregelung des BEGAS-Vorstandes Simandl betrifft.

Die BEGAS hat für Vorstand Rudolf Simandl schon im Dezember 2000 eine Pension in Höhe von rund 21 Millionen Schilling auf ein Treuhandkonto überwiesen. Damals sei Simandl gerade einmal fünf Jahre BEGAS-Vorstand gewesen, sagt Michel Reimon und stellt Fragen, gerichtet an Vorstand, Aufsichtsrat und Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) als Eigentümervertreter des neuen Energiekonzerns.

„Wie hoch ist Pensionsauszahlung?“

„Endet damit der Pensionsanspruch oder hat er ab 1. Jänner 2001 einen neuen Pensionsanspruch aufgebaut? Und dann die nicht unspannende Frage: Wie viel liegt derzeit auf diesem Konto?“, so Reimon.

Bei marktkonformer Verzinsung sollte sich die Pensionsauszahlung inzwischen verdoppelt haben, auf rund vier Millionen Euro, vermutet Reimon. Wer war für diese Pensionsregelung verantwortlich und gab es für Direktor Reinhard Schweifer ein ähnliches Treuhandkonto, das will Reimon nun wissen.

Reaktion

Die BEWAG habe Rudolf Simandl mitgeteilt, dass seine Pensionsansprüche als „verwirkt“ angesehen werden, heißt es dazu in einer Reaktion von Seiten des Energiekonzerns. Sämtliche Unterlagen seien an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden.

Links: