Mörder oder Lügner aus Angst

Die „Kronen Zeitung“ berichtet heute von einem Fünffach-Mörder, der illegal über die Grenze ins Burgenland kam und um Asyl ansuchte. Für die Polizei ist aber unklar, ob der Mann tatsächlich ein Mörder ist. Es könnte auch eine Schutzbehauptung sein.

Der 25-jährige Mann aus Afghanistan kam vorige Woche illegal bei Nicklesdorf über die Grenze. Nach seiner Festnahme stellte er einen Asylantrag und gab sich vor den Beamten als fünffacher Mörder aus. Er will daheim in Kabul im Drogenrausch seine Eltern, zwei Brüder und eine Schwester mit einer Kalaschnikow erschossen haben und zwar schon vor vier Jahren.

Ermittlungen eingeleitet

Ob diese Angaben tatsächlich stimmen, werde nun überprüft, hieß es von der Sicherheitsdirektion gegenüber dem ORF Burgenland. Es könnte sich auch um eine Schutzbehauptung handeln, denn so umgehe der Mann eine Abschiebung, weil ihm in seiner Heimat die Todesstrafe drohe - so die Erklärung. Es sei nicht das erste Mal, dass Asylwerber derartige Behauptungen anstellen.

Jedenfalls wurden Ermittlungen eingeleitet, die bis nach Afghanistan reichen - und da könnte es schon eine Zeit dauern, bis die Wahrheit ans Tageslicht kommt.