Einigung: Mehr Geld in Gastronomie

Schon Mitte Juli wurde mit Ausnahme des Burgenlandes und Tirol einer neuer Kollektivvertrag für die Beschäftigten in der Gastronomie ausgehandelt. Jetzt brachten gesonderte Verhandlungen von Wirtschaft und Gewerkschaft auch im Burgenland ein Ergebnis.

Nun gibt es also auch im Burgenland einen neuen Kollektivvertrag für die rund 10.000 Beschäftigten in der Gastronomie und Hotellerie. 1.320 Euro brutto - das ist ab 1. Mai 2013 der neue Mindestlohn im Hotel- und Gastgewerbe. Damit bekommen die Mitarbeiter um 92 Euro mehr als bisher. Dieser neue Mindestlohn gilt dann in ganz Österreich.

Übergangsregelung als Bremse

Dass die Wirtschaftsvertreter im Burgenland die bundesweite Einigung von Mitte Juli nicht schon unterschrieben haben, liegt an der Übergangsregelung bis zum 1. Mai 2013. Denn die Bundesregelung sieht vor, die Mindestlöhne rückwirkend ab 1. Juli in zwei Schritten zu erhöhen.

Dazu haben die Wirtschaftsvertreter im Burgenland aber Nein gesagt, weil sie es den Betrieben ersparen wollten, die Lohnverrechnung vor dem 1. Mai 2013 gleich zweimal umzustellen.

Wirtschaftskammer und Gewerkschaft zufrieden

Stattdessen haben sich Wirtschaft und Gewerkschaft darauf geeinigt, die Mindestlöhne rückwirkend mit dem 1. Juli gleich deutlich auf 1.285 Euro zu erhöhen. Damit ersparen sich die Betriebe eine weitere Umstellung der Lohnverrechnung im Dezember, aber die Mitarbeiter bekommen unter dem Strich genauso viel Geld heraus wie in den anderen österreichischen Bundesländern, versichert die Gewerkschaft.

Sowohl Wirtschaftskammervertreter als auch Vertreter der Gewerkschaft vida im Burgenland sprechen von einer zufriedenstellenden Lösung.