Premiere für Volkskulturpreis

Das Burgenland vergibt ab heuer einen Volkskulturpreis. Damit sollen Vereine und Initiativen gewürdigt werden, die sich um Tradition und Vielfalt des Landes bemühen. Jährlich werden Preise im Wert von 6.000 Euro verliehen.

Die Würdigung für Initiativen und Vereine ist mit dem bestehenden Landeskulturpreis nicht möglich, denn der wird nur an Einzelpersonen verliehen. Daher wurde der neue Volkskulturpreis ins Leben gerufen.

Am 14. Oktober werden die ersten Preise im Rahmen eines großen Festes verliehen. 6.000 Euro stehen jedes Jahr dafür zur Verfügung. Der Volkskulturpreis selbst ist mit 3.000 Euro dotiert, weiters gibt es zwei Förderpreise in der Höhe von je 1.500 Euro.

Präsentation des Volkskulturpreises

ORF

Präsentation des Volkskulturpreises

Für die Pflege von Volksgut

Der Preis ist vor allem für all jene gedacht, die mit sehr viele Idealismus und unentgeltlich das burgenländische Volksgut pflegen und am Leben erhalten, sagt der Stifter des Preises, Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).

„Ich denke, dass das Burgenland nicht nur auf Mörbisch, St. Margarethen oder andere kulturelle Highlights mit vielen tausenden Besuchern reduziert werden soll, sondern dass auch die Volkskultur einen höheren Stellenwert haben soll“, so Niessl.

Kandidaten werden vorgeschlagen

Die Preisträger werden von einer fünfköpfigen Fachjury ermittelt. Kandidaten für den Preis müssen sich nicht bewerben, sondern werden von den Experten vorgeschlagen, die aus allen Bereichen der Volkskultur kommen. In der Jury vertreten sind unter anderem Volkskundler Sepp Gmasz, Michael Weese vom Landesmuseum und Gabriela Novak-Karall vom Kroatischen Zentrum.