Wieder mehr Arbeitslose

Die Arbeitslosigkeit in Österreich steigt weiter. Das Burgenland musste im Bundesländervergleich den zweitstärksten Anstieg hinnehmen: 6.446 Burgenländerinnen und Burgenländer waren im Juni auf Jobsuche.

Gegenüber Juni 2011 ist die Zahl der Arbeitslosen um 623 angestiegen. Das ist ein Plus von 10,7 Prozent. Regional betrachtet, ist das der zweitstärkste Anstieg - nur in der Steiermark war der Anstieg mit 11,1 Prozent noch höher. In ganz Österreich waren im vergangenen Juni 220.070 Menschen ohne Job. Das sind rund 12.126 oder 5,8 Prozent mehr als im Vergleich zum Juni 2011 - mehr dazu in oesterreich.ORF.at .

Mehr Schulungsteilnehmer

Auch die Zahl der Schulungsteilnehmer ist gestiegen: österreichweit um 4,3 Prozent. Insgesamt haben mehr als 63.500 Menschen an Schulungen teilgenommen. Im Burgenland waren es 1.831 Schulungsteilnehmer - um 37 mehr als im Vorjahr. Besonders stark von der Arbeitslosigkeit betroffen, ist einmal mehr die Altersgruppe 50 plus. Im Burgenland hat der Anstieg hier 12,4 Prozent betragen - das heißt mehr als 1.800 Menschen, die älter als 50 sind, sind im Burgenland ohne Job.

Mehr Beschäftigte

Trotz aller Negativdaten scheint Österreich aber noch immer besser dazustehen als andere EU-Staaten, denn Österreich hat die niedrigste Arbeitslosenquote in der EU. Postiv: Auch die Zahl der Beschäftigten steigt weiter an. Ein Trend, dem auch das Burgenland folgt. Hierzulande ist die Zahl der Beschäftigten nach ersten Schätzungen um 2.500 auf 99.500 gestiegen.

Die Daten würden die Dringlichkeit des Arbeitmarktschutzschirmes bestätigen, sagt dazu SPÖ-Abgeordneter Robert Hergovich. Der Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping müsse verstärkt werden.