Bauern setzen weiter auf Soja

Der Soja-Anbau im Burgenland geht kräftig voran. Jetzt beginnt wieder die Aussaat. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Anbaufläche auf mehr als 11.000 Hektar verdoppelt.

Rund ein Drittel der gesamten Ernte an Sojabohnen in Österreich kommt mittlerweile aus dem Burgenland. Im Unterschied zu anderen Ländern, vor allem in Übersee, werden in Österreich und somit auch im Burgenland keine gentechnisch veränderten Sojasorten angebaut. Der Vorteil dabei: Je mehr Soja im Inland angebaut wird, desto weniger Soja muss aus dem Ausland importiert werden.

Drinks und Joghurt aus Soja

Einer der größten Soja-Verarbeiter hierzulande ist die Mona GesmbH mit einem Produktionsstandort in Oberwart, die unter dem Markennamen Joya seit einigen Jahren Sojaprodukte vertreibt. Die Ernte von fast 150 burgenländischen Bauern wird dort hauptsächlich zu Joghurts und Drinks verarbeitet, täglich werden rund 70.000 Liter Soja-Getränke in Oberwart produziert.

Gesunde Bohne

Den Sojapflanzen bekommt das pannonische Klima besonders gut, neben dem Burgenland werden die Pflanzen auch in Nieder- und Oberösterreich sowie in der Steiermark und in Kärnten angebaut. Die eiweißreiche Sojabohne gilt als besonders gesund, da sie dazu beitragen kann, den Cholesterinspiegel zu senken sowie Knochenkrankheiten vorzubeugen. Außerdem sollen Lebensmittel aus Soja das Risiko verringern können, an Brust- oder Prostatakrebs zu erkranken.