Imagekampagne: „Vom Lehrling zum Hoteldirektor“

Werben um Lehrlinge, das passiert auch im Burgenland immer öfter. Nun ist es die Tourismusbranche, die mit einer speziellen Kampagne auf diese Berufe aufmerksam macht. Das Motto dabei: Vom Lehrling zum Hoteldirektor.

Derzeit werden im Burgenland 312 Lehrlinge in Tourismusberufen ausgebildet. Das Arbeiten am Wochenende und am Abend und die teilweise schlechte Bezahlung - das sind die häufigsten Vourteile, die der Tourismusbranche entgegengebracht werden. Mit der Imagekampagne „Glücksbringer“ will die Tourismusbranche dem entgegenwirken, sagt der Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer, Helmut Tury.

„Meine Intention ist eben den Jugendlichen aufzuzeigen, dass dieser Beruf und die Qualität, die wir in der Ausbildung in Österreich bieten, eben die Türen aufgehen lassen, um in der ganzen Welt tätig zu sein“, so Tury.

Der Fachkräftemangel im Tourismus wird immer größer. Schon jetzt arbeiten 2.700 Ausländer in burgenländischen Gastronomiebetrieben. Auf die Ausbildung wird daher immer mehr Wert gelegt. Auch in der Berufsschule geht man seit einigen Jahren neue Wege, sagt Landesschulinspektor Friedrich Luisser.

„Wir haben Unterrichtsgegenstände aufgelöst. Wir haben geschaut, welche Inhalte kommen in welchen Unterrichtsgegenständen vor. Dann haben wir daraus Kompetenzbeschreibungen gemacht und die Schüler sind jetzt damit beauftragt, sich gewisse Themenstellungen selbst zu erarbeiten“, so Luisser. Diese Art der Berufsschulausbildung ist österreichweit einzigartig.