SC Eisenstadt: Erinnerungen an den Aufstieg 1967
Der SC Eisenstadt schafft im Juni 1967 den Meistertitel in der Regionalliga Ost mit einem 3:0 in Wien gegen Elektra. Der SC ist in aller Munde und als erster burgenländischer Verein in der Nationalliga - so hat damals die heutige Bundesliga geheißen.
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3:0-Triumph gegen Elektra
Die zwei ehemaligen SCE-Kicker Josef „Joschi“ Granabetter und Gerhard Hitzel erinnern sich an das entscheidende Aufstiegsspiel.
12.000 - 13.000 Fans im Lindenstadion
Unvergessen auch das erste Heimspiel - ein sensationeller 1:0 Erfolg gegen Vizemeister Wacker Innsbruck - mit elf Burgenländern. „Die Begeisterung im Burgenland war sehr groß, auch bei uns Spielern. Es sind sogar vom Süden Leute gekommen und haben für eine Kulisse von 12.000-13.000 Zuschauern gesorgt“, so Gerhard Hitzel.
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Bis 1975 ist der SCE mit einer kurzen Unterbrechung Teil der obersten Liga. Nach dem Abstieg folgte 1981 die Rückkehr in die Oberklasse - auch das wieder mit vielen Burgenländern. Dann will der Verein zu viel und holt teure Trainer und Spieler. Die Folge: Ein Konkurs und in Etappen der Abstieg bis in die Landesliga. 2008 löst sich schlussendlich der SC Eisenstadt auf.
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„Keine sportliche Zukunft“
Josef „Csini“ Csacsinovits war früher Zeug- und Platzwart beim SC Eisenstadt. Er hat alte Fotos und Erinnerungsstücke von damals gesammelt und die Entwicklung des SCE hautnah miterlebt: „Die Spieler und die ganzen Menschen im Verein waren wie eine Familie. Sowas war einmalig, so etwas gibt es heutzutage nicht mehr“, so Josef Csacsinovits.
Seit 2007 wird im Lindenstadion nicht mehr gespielt, das wird wohl auch so bleiben. „Es ist traurig, dass das alles so verfallen ist und letztlich aus sportlicher Sicht keine Zukunft mehr vorhanden ist“, so Ex-Kicker Gerhard Hitzel.
(Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 17.6.2017)