Fidget Spinner: Kinder „drehen durch“
Der „Fidget Spinner“ sollte ursprünglich Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen helfen. Doch mittlerweile lieben ihn auch Kinder, die keine Konzentrationsprobleme haben. Dabei gilt: Je akrobatischer der Fingerkreisel eingesetzt wird, desto cooler.
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„Fidget Spinner“ in Aktion
Spinner sollen nicht vom Unterricht ablenken
In den burgenländischen Pflichtschulen gibt es keine einheitliche Regelung über den Umgang mit dem neuen Trendspielzeug. NMS-Pädagogin Silvia Jurasovich meinte beim ORF-Burgenland-Lokalaugenschein in der NMS Rosental in Eisenstadt, dass das Spielzeug nicht vom Unterricht ablenken dürfe.
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Sie habe den Spinner noch nie einem Kind abnehmen müssen, meistens reiche das klare Verbot, den Spinner jetzt wegzuräumen. Ihrer Meinung nach gebe es an der ganzen Schule einen Schüler, der den Spinner wirklich ganz, ganz dringend in der Hand halten müsse, weil er sonst ein Problem hätte, dem Unterricht zu folgen, so Jurasovich. Das gelte aber nicht für alle, denn unangenehm werde es dann, wenn der Spinner herunterfalle, weil es dann immer irgendwo scheppere.
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In der Volksschule Großhöflein treffen die Lehrer Vereinbarung mit den Kindern. Wenn Wichtiges unterrichtet und gesprochen werde, dann seien die Dinger in der Schultasche oder im Hosensack, erklärte Direktorin Ingrid Wallner: „In der Pause da dürfen sie das dann ausprobieren und zeigen.“
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Gutes Geschäft
Der Hype um die Fidget Spinner schwappte aus den USA zu uns über. Wegen der hohen Nachfrage waren die Handkreisel eine Zeit lang sogar ausverkauft. Es sei gigantisch, was man in den vergangenen drei Wochen an Fidget Spinnern verkauft habe, erzählte die Eisenstädter Spielwarenverkäuferin Julia Riehs.
(Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 14.6.2017)