Satt und zufrieden mit Suppe
Kein Tag ohne Suppe! Das ist das Motto von Johannes Ohr aus Eisenstadt. Auch im Sommer isst der Küchenchef täglich Suppe. Ganz klar, dass Suppen gerade in der Fastenzeit ihren festen Platz auf der Speisekarte und einen wichtigen Stellenwert haben. Der Klassiker, eine Rindssuppe, darf nie fehlen. Dazu kommt eine Creme- oder Schaumsuppe, jetzt im Winter bietet sich dafür der Einsatz von Wurzelgemüse an.
ORF/Nicole Aigner
Ran an die Wurzeln
Lagerfähige Rüben und Wurzelgemüse haben jetzt im Winter Saison. Johannes Ohr schätzt jede Art von Wurzeln, die gängigen wie Karotten, die ausgefalleneren wie Pastinaken und vor allem die würzigen Petersilienwurzeln. Die Peterwurz, wie sie auch genannt wird, punktet mit leicht süßlichem Geschmack, langer Haltbarkeit und der einfachen Verarbeitung.
Sendungshinweis
Radio Burgenland am Wochenende, 17.2.2018
„Petersilienwurzeln sind einfach zu schälen, man schneidet sie in grobe Stücke, schwitzt sie mit ein bisschen Zwiebel an. Wenn man dann mit Wasser oder besser Gemüsefond aufgießt und das Ganze püriert, hat man schon eine leiwande Suppe! Da muss man gar nicht viel machen.“ Als Einlage gibt der Kochprofi bissfest blanchierte, würfelig geschnittene Petersilienwurzeln in die Suppe. Wer die Peterwurzen samt Grünzeug bekommt, kann dieses gleich verwerten und mit neutralem Öl gemixt einen Hingucker für die ansonsten eher farblose Suppe daraus machen.
ORF/Nicole Aigner
Chips in violett als Einlage
Johannes Ohr streut kurz vor dem Servieren noch ein knuspriges Topping über die Suppe. Erdäpfelchips - aus einer der neuerdings auch in Supermärkten erhältlichen bunten Sorten wie „Violetta“ oder „Blaue Elise“ - machen nicht nur optisch etwas her. Der blaue Farbstoff wirkt sich auch positiv auf den Blutdruck aus.
Gesund und geschmackvoll
Petersilienwurzeln sind ein besonders gesundes Wintergemüse und schon seit dem Altertum als Heilpflanzen bekannt. Einer Überlieferung nach sollen griechische Schlachtrösser mit diesen Wurzeln gestärkt in den Kampf gezogen sein. Angeblich haben die Wurzeln auch eine aphrodisierende Wirkung.
- 500 g Petersilienwurzeln
- 800 ml Gemüsebrühe
- 1 Zwiebel
- 200 ml Obers
- etwas Butter
- Salz, Pfeffer
- ev. ein Spritzer Zitronensaft
Zwiebel in Butter anschwitzen. Die geschälten, grob gehackten Petersilienwurzeln dazugeben und kurz anrösten. Mit Gemüsebrühe aufgießen. Weich kochen, vom Herd nehmen, mit Obers aufgießen. Fein pürieren und mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Zitronensaft abschmecken.