Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefordert

Fast jedes zweite Unternehmen in Österreich wird von einer Frau gegründet. Im Burgenland liegt der Anteil über dem bundesweiten Durchschnitt. Bei der Landesveranstaltung der Organisation „Frau in der Wirtschaft“ ging es um die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

„Frau in der Wirtschaft“ ist die Interessenvertretung von rund 120.000 Unternehmerinnen in Österreich. 45 Prozent der Einzelunternehmen werden von Frauen gegründet. Im Burgenland liegt der Anteil sogar bei 52 Prozent. Da es vor allem im Landessüden nur wenige Arbeitsplätze gibt, wagen überdurchschnittlich viele Frauen den Sprung ins Unternehmertum.

Bessere Einteilung möglich

Der bedeutet für die Frauen, die sich oft für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zuständig fühlen, die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. „Wenn man Unternehmerin ist, kann man es sich besser einteilen, man ist nicht mehr so abhängig von Kinderbetreuungsplätzen, von Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen“, sagt die Landesvorsitzende Franziska Huber.

Erfolg bei guten Rahmenbedingungen

Das Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen verbessern - das ist eine der Forderungen von „Frau in der Wirtschaft“. Stimmt das Umfeld, sind Jungunternehmerinnen tendenziell erfolgreicher als ihre männlichen Kollegen. „Die Frauen gründen etwas später, bereiten sich erheblich besser auf diese Gründung vor, wachsen zwar langsamer aber stetig und beständiger“, sagt die Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Martha Schultz. Besonders wichtig sei, dass sich die Unternehmerinnen gut vernetzen.

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