AK macht für Sozialpartnerschaft Stimmung

Die Arbeiterkammer hat am Mittwochabend in Neudörfl einen „Empfang zum Tag der Arbeit“ veranstaltet. Dabei wurden die Bedeutung einer starken Arbeitnehmer-Vertretung und der Sozialpartnerschaft unterstrichen.

Der 1. Mai, der Tag der Arbeit, sei heute genauso eine Herausforderung wie in der Vergangenheit - in diesem Punkt waren sich AK-Präsident Gerhard Michalitsch und der Ehrengast des Empfangs, Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ), einig. Mit der Digitalisierung und Globalisierung wachse auch der Druck am Arbeitsplatz.

Michalitsch: Mitglieder stehen hinter der AK

Zudem weht der Arbeiterkammer von Seiten der türkis-blauen Bundesregierung ein rauerer Wind entgegen - ein Beispiel dafür ist die Diskussion über die Höhe der Mitgliedsbeiträge. Michalitsch erklärte, er erlebe bei seinen vielen Betriebsbesuchen immer wieder, dass die Mitglieder hinter der AK stünden. Es gebe den Wunsch nach einer starken Interessenvertretung. Es gebe eine Bundesregierung, die die Arbeitnehmerinteressensvertretung schwächen wolle und damit habe man natürlich eine Aufgabe, so Michalitsch.

Empfang zum Tag der Arbeit

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„Das Lied der Arbeit“ war der Abschluss des offiziellen Teils des Empfangs

Auch die Ergebnisse der AK-Initiative „Wie soll Arbeit?“ sollen in die Diskussion mit der Bundesregierung einfließen. Die AK-Mitglieder können dabei noch bis Ende Mai zum Beispiel mitteilen, wie sie zu einem Zwölf-Stunden-Tag stehen oder welche Serviceleistungen der AK ihnen wichtig sind.

Niessl „Fan der Sozialpartnerschaft“

Unterstützung für das Kammern-System kommt von Landeshauptmann Niessl, der sich beim Empfang zum „Fan der Sozialpartnerschaft“ erklärte. Diese habe wesentliche Beiträge dazu geleistet, dass es mit der Republik Österreich aufwärts gegangen sei und dass man in Frieden und Wohlstand leben könne. „Das sollte man auch nicht leichtfertig aufs Spiel setzen und deswegen bin ich hier nicht auf Seiten der Bundesregierung, die diese Sozialpartnerschaft, diese Erfolgsgeschichte für Österreich, in Frage stellt“, so Niessl.