Familie mit Axt bedroht: Acht Monate bedingt

Zu acht Monaten bedingt ist ein 53-jähriger Mann am Dienstag bei einem Prozess in Eisenstadt verurteilt worden. Dem Mann wurde gefährliche Drohung und fortgesetzte Gewaltausübung vorgeworfen. Unter anderem soll er zwei Familienmitglieder mit einer Axt bedroht haben.

Mehr als fünf Jahre lang soll der Mann aus dem Bezirk Eisenstadt seine Ehefrau und seine Tochter zumindest zwei Mal im Monat mit der flachen Hand geschlagen bzw. den beiden Fausthiebe und Fußtritte versetzt haben. Die Bedrohung zweier Familienmitglieder mit einer Axt im Juli 2017 dürfte wohl der Höhepunkt in der Gewalt-Historie des 53-Jährigen gewesen sein. Zweieinhalb Wochen später soll es zu einem ähnlichen Vorfall mit einem Küchenbeil und vier beteiligten Personen gekommen sein. Das nicht rechtskräftige Urteil lautet acht Monate bedingt sowie eine Geldstrafe.

Mutmaßliche Betrüger ebenfalls vor Gericht

Bis zu drei Jahre Haft könnten zwei ungarische Staatsbürger erwarten, die sich ebenfalls am Dienstag wegen schweren Diebstahls und Betrugs verantworten müssen. Die beiden sollen einer Firma in Siegendorf Ende September 2017 eine halbe Tonne Zinn im Wert von 12.000 Euro abgenommen haben - unter dem Vorwand Reparaturarbeiten durchführen zu müssen. Vereinbart war, dass das restliche Zinn nach Abschluss der Arbeiten zurückgebracht und die Rechnung beglichen werde. Das geschah jedoch nicht. Mindestens vier Mal soll das Betrüger-Duo damit bei unterschiedlichen Firmen erfolgreich gewesen sein. In einem fünften Fall soll es beim Versuch geblieben sein.

Beide Angeklagten waren am Dienstag nicht geständig zum Vorwurf des Diebstahls und des Betruges betreffend Altzinn und beantragten noch weitere Zeugen. Die Hauptverhandlung wurde zur Ladung der Zeugen vertagt.