Schule nach Noroviren-Alarm wieder offen

Nachdem in der Volksschule „Am Tabor“ in Neusiedl am See vergangenen Freitag fast die Hälfte der Schüler krank gemeldet war, kehrte am Montag wieder Normalität ein. Die Schule war wegen des Verdachts auf Noroviren geschlossen worden.

Zwar fehlten auch am Montag noch 36 Kinder, dennoch habe sich die Lage in der Volksschule nahezu normalisiert, hieß es am Montag von Pflichtschulinspektor Werner Zwickl nach einer Besprechung mit Schul- und Amtsarzt, der Schuldirektion und der Lebensmittelaufsicht des Landes - mehr dazu in Neusiedl: Mehr als 100 Kinder krank.

Eine offizielle Bestätigung, dass Noroviren zu den Erkrankungen geführt haben, stehe zwar aus, weil die Laboruntersuchungen noch laufen, allerdings deute alles darauf hin, hieß es von der Schulbehörde. Eindeutig ausgeschlossen werden könne, dass das Essen in der Schule Auslöser für die Epidemie gewesen sei. Die Schule wurde jedenfalls professionell desinfiziert.

Eine Norovirus-Infektion ist eine akute Magen-Darm-Erkrankung, die durch das gleichnamige Virus ausgelöst wird. Symptome sind heftiges Erbbrechen und starker Durchfall. Die Infektion besteht meist nur wenige Tage.

Richtiges Verhalten erklärt

Nachdem die Schule am Montag wieder öffnen konnte, wurden mit den Kindern und Lehrern Desinfektionsmaßnahmen besprochen. So wurde den Kindern gezeigt, wie sie ihre Hände nach dem WC-Besuch richtig mit Desinfektionsmitteln behandeln. Außerdem erhielten sie ein Schreiben an die Eltern, in dem erklärt wird, wie man im Fall einer Neuerkrankung handelt.

Demnach sollten Kinder, die Anzeichen einer Infektion mit Noroviren zeigen, 48 Stunden zuhause bleiben - das gilt auch für Kinder, die mit Betroffenen in Kontakt waren.