Niessl will weiter Regierungsverantwortung

Bei der SPÖ hat es nach dem Wahlkampffinale am Mittwoch am Freitag noch eine Abschlusspressekonferenz von Landeshauptmann Hans Niessl gegeben. Er bekräftigte neuerlich das Wahlziel 18 Mandate, um sich dann einen Koalitionspartner aussuchen zu können.

Die SPÖ im Burgenland stehe für Stabilität und solide Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik stehe, meinte Niessl am Freitag. „Die Beschäftigung ist uns ein Herzensanliegen“, so Niessl.

„18. Mandat ist Garantie-Mandat“

Die SPÖ sei im Wahlkampf jetzt in einem „starken Finale“, so Niessl. Er will Landeshauptmann bleiben und sich einen Koalitionspartner aussuchen könne. Und zwar nur einen. Welchen lässt er offen. Das Wahlziel der SPÖ bleiben 18 Mandate. „Das 18. Mandat ist das Garantie-Mandat, dass diese Stillstands-Koalition Schwarz-Blau-Stronach keine Chance hat“, so der Landeshauptmann.

Seitenhieb in Richtung ÖVP

Dann gab es einen scharfen Seitenhieb in Richtung ÖVP: Der Landeshauptmann kritisierte, dass das ÖVP-nahe Europaforum (Obmann ist Rudolf Strommer, Anm.) am Freitag Außenminister Sebastian Kurz mit dem Preis „Europan“ auszeichnete.

„Das halte ich für eine Verhöhnung der Burgenländerinnen und Burgenländer, wenn heute der Herr Außenminister kommt und offensichtlich eine Auszeichnung erhält, wofür er nichts geleistet hat. Nämlich, dass das Burgenland Übergangsregion geworden ist. Eine größere Schnapsidee einer Preisverleihung ist mir noch nicht untergekommen“, meinte Niessl.

„Ottrubay ist Unterstützungskomitee für Steiner“

Dass Esterhazy-Generaldirektor Stefan Ottrubay am Freitag in Tageszeitungen-Inseraten die Zusammenarbeit mit dem Eisenstädter Bürgermeister und Landtagskandidaten Thomas Steiner (ÖVP) lobt und dort auch einen Seitenhieb auf die SPÖ-Spitze lanciert, kommentiert der Landeshauptmann folgendermaßen: „Es gibt ein überparteiliches Personenkomitee für die Wiederwahl des Landeshauptmannes. Der Herr Steiner hat sein Unterstützungskomitee mit dem Herrn Ottrubay, gratuliere ihm dazu.“

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