Windpark Keltenberg: Aus nach Protest

Für ein Windparkprojekt am Keltenberg bei Bad Sauerbrunn, der aber im Gemeindegebiet von Pöttsching (Bezirk Mattersburg) liegt, kommt nun das Aus. Die Pläne wurden nach Protesten aus der Bevölkerung ad acta gelegt.

Gedacht war an insgesamt sechs bis zehn Windräder, die auf Pöttschinger und Sigleßer Gemeindegebiet gestanden wären. Doch in der Bevölkerung auf dem Keltenberg regte sich Widerstand. Die Bürgerinitiative Keltenberg und Sauerbrunn „BIKuS“ verfasste ein Flugblatt. Außerdem habe es Anfragen besorgter Bürger gegeben, sagt der Pöttschinger Bürgermeister Herbert Gelbmann (SPÖ). Deshalb habe er das Projekt abgeblasen.

„Wir haben von Anfang an gesagt, dieser Windpark wird nur dann errichtet, wenn die Bevölkerung zu 100 Prozent mitzieht. Nachdem das nicht der Fall war, war für mich klar: Was vorher verlautbart wird, muss nachher auch eingehalten werden“, so Gelbmann.

Sigleß hat mitgezogen

Sigleß habe sich dem Pöttschinger Projekt nun angeschlossen, sagt Bürgermeister Josef Kutrowatz (SPÖ). „Nachdem sich Pöttsching von diesem Projekt entfernt hat, werden wir uns auch entfernen.“

Keine Kosten für Gemeinden entstanden

Kosten seien der Gemeinde noch keine enstanden, sagt der Pöttschinger Bürgermeister Gelbmann. Man sei erst am Beginn der Überlegungen gestanden. „Es hätte jetzt noch das Institut für Raumplanung beauftrag werden müssen, mögliche Eignungszonen festzulegen. Und da hätte sich theoretisch auch herausstellen können, dass es im Bezirk Mattersburg keine geeigneten Zonen für Windkraft mehr gibt. Das wäre der erste Schritt gewesen, bevor man dann überhaupt weiterdiskutiert. Und schon zu diesem ersten Schritt ist es nicht gekommen“, so Gelbmann.

Der einzige Schaden, der den Gemeinden erwachse sei es, auf mögliche Einnahmen aus den Windrädern verzichten zu müssen, sagen die beiden Bürgermeister aus Pöttsching und Sigleß.

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