Mischendorf: Spannende Ausgangslage

Die Gemeindewahlen vor fünf Jahren brachten eine politische Wende in Mischendorf. Die ÖVP eroberte die Gemeinderatsmehrheit und das Bürgermeisteramt von der SPÖ. Die SPÖ will sich heuer beides zurückholen.

Mit Großbachselten, Kleinbachselten, Kotezicken, Mischendorf, Neuhaus in der Wart und Rohrbach an der Teich besteht die Großgemeinde Mischendorf aus gleich sechs Ortsteilen. Insgesamt leben rund 1.600 Menschen in der Gemeinde. Anders als etwa in Kemeten (Bezirk Oberwart) erinnert im Ortsteil Kleinbachselten eine Gedenktafel an die im Nationalsozialismus verfolgten Roma. In der Gemeinde gibt es zahlreiche Unternehmen, vom Autohandel bis hin zu Sicherheitsfirmen. Seit September des Vorjahres erfreut sich ein neu eröffnetes Cafe großer Beliebtheit.

Gemeindewahlen Mischendorf 2012

Landeswahlbehörde

Das Ergebnis der Gemeinderatswahl 2012

Die Ausgangslage

Der ÖVP ist es bei der Wahl vor fünf Jahren gelungen der SPÖ sowohl die Mehrheit im Gemeinderat als auch das Bürgermeisteramt abzunehmen. Die Gemeinde wurde quasi politisch „umgedreht“. Die ÖVP stellt nun elf Gemeinderäte, die SPÖ zehn. ÖVP-Bürgermeister-Kandidat Martin Csebits erreichte rund 55 Prozent der Stimmen und eroberte damit den Bürgermeistersessel für die Volkspartei.

Martin Csebits

ÖVP

Der Wahlkampf

Der 48-jährige Bürgermeister Martin Csebits ist auch heuer ÖVP-Spitzenkandidat bei der Bürgermeisterwahl. Man habe in den vergangenen fünf Jahren zwar viel erreicht, es gebe aber immer Verbesserungspotential, sagt Csebits. „Beispielsweise bei der Straßenbeleuchtung, bei Kinderspielplätzen oder der Schaffung von Hausplätzen“, so Csebits.

Friedrich Sulyok

SPÖ

Friedrich Sulyok (SPÖ)

Die SPÖ schickt den 52-Jährigen Friedrich Sulyok ins Rennen um den Bürgermeistersessel. Sein Ziel sei es die Lebensqualität in Mischendorf weiter zu verbessern. „Wir müssen darauf schauen, dass wir die Versorgung für ärztliche Einrichtungen sichern“, so Sulyok. Weiters stehen ältere Bürger und Familien im Fokus der Vorhaben von Sulyok.

Die FPÖ kandidiert lediglich für den Gemeinderat, einen Bürgermeisterkandidaten hat sie nicht.

(„Radio Burgeland Aktuell“, 6.9.2017)

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