Markt Neuhodis: Spannende Ausgangslage

Bei den Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen vor fünf Jahren gab es in Markt Neuhodis ein spannendes Match zwischen SPÖ und ÖVP. Die ÖVP eroberte knapp die Mehrheit im Gemeinderat, der SPÖ-Kandidat verteidigte ebenso knapp das Bürgermeisteramt.

1971 kam es zur bis heute bestehenden Zusammenlegung von Althodis und Mark Neuhodis. Gemeinsam haben beide Ortsteile rund 660 Einwohner. Die Gemeinde ist Teil des Naturparks Geschriebenstein, der im Vorjahr sein 20-jähriges Bestehen feierte. Bekannt ist Markt Neuhodis auch für seinen 500 Meter langen und 20 Meter hohen Baumwipfelweg, der sich im Ortsteil Althodis befindet.

Markt Neuhodis 12

Landeswahlbehörde

Das Ergebnis der Gemeinderatswahl 2012

Die Ausgangslage:

Der ÖVP gelang es bei der Wahl vor fünf Jahren die Mehrheit im Gemeinderat von der SPÖ zu erobern - die Volkspartei stellt acht Gemeinderäte, die SPÖ sieben. Denkbar knapp war auch das Ergebnis der Bürgermeisterwahl: SPÖ-Bürgermeister Johann Wallner kam auf 50,5 Prozent der Stimmen, sein ÖVP-Herausforderer Joachim Radics erreichte 49,5 Prozent.

Klaus Glavanics

SPÖ

Klaus Glavanics (SPÖ)

Der Wahlkampf:

Langzeitbürgermeister Johann Wallner wird sich heuer nicht mehr der Wahl stellen. SPÖ-Spitzenkandidat ist der Gastronom Klaus Glavanics. Er veranstaltet unter anderem alljährlich das burgenländische Kultinarium in Wien. „Die wichtigsten Themen sind im Grunde: Modernisierung, mehr Bürgerservice, sowie die Sanierung oder Neubau eines Bildungs- und Gemeindezentrums“, so Glavanics.

Joachim Radics

ÖVP

Joachim Radics (ÖVP)

Die ÖVP setzt neuerlich auf den 45-jährigen Joachim Radics. „Ich war fünf Jahre lang Vizebürgermeister und wir haben die Weichen in Richtung Aufschwung gestellt und jetzt möchte ich auch wissen, dass es bergauf geht. Für mich ist Transparenz wichtig. Auch ein Nahversorger ist wichtig, aber besonders wichtig ist eine Modernisierung unserer Infrastruktur auf allen Ebenen“, sagte Radics.

Aus Sicht von FPÖ-Bürgermeisterkandidat Stefan Szmolian erlaubt das derzeitige Gemeindebudget nicht die Umsetzung von großen Projekten. „Ich habe kein Problem, wenn eine andere Partei eine gute Idee hat und es finanziell umsetzbar ist, dass man das auch verwirklicht. Aber grundsätzlich kann man finanziell keine großen Pläne machen“, sagte Szomlian.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland Aktuell“, 5.9.2017)

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