Loretto: Wenige Einwohner - viele Pilger
Viele Pilger, wenige Einwohner: 457 Menschen leben in Loretto. Die Volksschule wird deshalb schon seit Jahren ein-klassig geführt - mit bis zu 15 Schülern pro Jahr. Dennoch herrscht Platzmangel - deshalb wurde vor kurzem ein Schulcontainer angekauft um Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern ab heuer einen zusätzlichen Raum zur Verfügung stellen zu können.
Die Ausgangslage:
Die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen waren 2012 ein Heimspiel für die ÖVP, denn die SPÖ kämpfte zwar um Gemeinderatsmandate, stellte aber keinen Bürgermeisterkandidaten. Deshalb entfielen auf Markus Nitzky (ÖVP) - der sich erstmals der Wahl stellte - 91 Prozent der Wählerstimmen. Im Gemeinderat blieb es bei sieben ÖVP-Mandataren, die SPÖ kam auf vier.
Landeswahlbehörde
ÖVP
Der Wahlkampf:
In einer kleinen Gemeinde wie Loretto können größere Projekte zum Teil nur über viele Jahre hinweg verwirklicht werden. Deshalb will ÖVP-Bürgermeister Markus Nitzky sein Amt verteidigen um weiter arbeiten zu können: „Das wäre zum Beispiel die Sanierung und Modernisierung der bestehenden Gemeindeeinrichtungen im technischen Bereich. Wir haben stark veraltete Anlagen, teilweise noch aus den 70er-Jahren.“
Auch die Sicherung der eigenen Wasserversorgung liegt Nitzky am Herzen. Ebenso wichtig sei in Loretto der Schutz des Wohlfühlraumes in Loretto. „Loretto - mit seiner wunderschöne Lage als Wallfahrtsort, ohne Großindustrie und Massenansiedlungen“, so der Bürgermeisterkandidat der ÖVP.
SPÖ
Nitzky ist heuer nicht der einzige Bürgermeisterkandidat auf dem Stimmzettel. Die SPÖ hat sich heuer dazu entschlossen um das Bürgermeisteramt zu kämpfen. Ihr Kandidat ist Jörg Schmidradner. Seine Entscheidung, bei der Bürgermeisterwahl in Loretto zu kandidieren, fiel relativ kurzfristig. Er möchte in der Ortschaft mitgestalten und die Kraft seines Teams miteinbrigen, so Schmidradner.
Für das Amt des Bürgermeisters und die elf Gemeinderatsmandate gibt es neben ÖVP und SPÖ keine weiteren politischen Anwärter.
(Sendungshinweis: Radio Burgenland Aktuell", 4.9.2017)