Eisenstadt: Sechs Kandidaten

Eisenstadt ist mit 14.000 Einwohnern die größte Stadt und das politische Zentrum des Burgenlandes. Die Landeshauptstadt ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort. Heuer stellen sich sechs Kandidaten der Bürgermeister-Wahl.

Eisenstadt weist die größte Kaufkraft des Burgenlandes auf. Die Einwohnerzahl wächst stetig, der Bedarf an Wohnraum steigt - das sorgt auch immer wieder für politische Diskussionen. Ebenso wie der Bau eines Kinos in der Nähe des Kulturzentrums. Gut angenommen werden die drei Stadtbus-Linien, die seit Dezember unterwegs sind.

Wahlergebnis 2012

Landeswahlbehörde

Die Ausgangslage:

Politisch gesehen hat die ÖVP das Sagen. Bei der letzten Wahl verlor sie aber zwei Mandate. Eines an die SPÖ und eines an die Grünen. Die ÖVP ist somit mit 15 Gemeinderäten vertreten, neun hat die SPÖ, drei Mandate haben die GRÜNEN und zwei Mandate die FPÖ. Den Bürgermeistertitel holte sich der neue ÖVP-Kandidat Thomas Steiner. Er gewann mit 53,3 Prozent gegen die anderen Kandidaten.

Thomas Steiner

ÖVP

THomas Steiner (ÖVP)

Der Wahlkampf:

In Eisenstadt wird es eng. Sechs Kandidaten kämpfen um das Bürgermeisteramt. ÖVP-Amtsinhaber - und ÖVP Landesparteiobmann - Steiner stellt sich erneut der Bürgermeisterwahl. „Wir wollen ganz massiv in die Innenstadt investieren. Wir werden in der Frage der Kinderbetreuung einen neuen Kindergarten mit Kinderkrippe errichten. Wir werden in vielen anderen Bereichen investieren - vor allem im Sportbereich, wo wir neue Akzente setzen wollen“, so Steiner über seine Pläne für die nächsten fünf Jahre.

Günter Kovacs

SPÖ

Günter Kovacs (SPÖ)

Die SPÖ schickt Günter Kovacs in das Rennen um den Bürgermeistersessel. Er rechnet sich gute Chancen aus, das Bürgermeisteramt zu erobern. „Verbesserung der Infrastruktur - da möchte ich die Bahn ansprechen mit der Verbindung Eisenstadt-Wien, wo die Fahrtzeit 35 Minuten betragen soll. Großer Schwerpunkt ist für mich der Sozialbereich: Ich möchte den Kindergarten gratis haben“, sagte Kovacs über seine wichtigsten Vorhaben.

Yasmin Dragschitz

Grüne Burgenland

Yasmin Dragschitz (GRÜNE)

Für die Grünen tritt Yasmin Dragschitz an und auch sie hat einiges vor. „Intelligente Stadtplanung, alltagstaugliche Mobilität und lebenswertes Eisenstadt in allen Facetten, wo es um die Kultur, die Gemeinschaft und die Jugend geht“, so Dragschitz. Für Dragschitz ist es wichtig, dass es in Eisenstadt auch Alternativen gibt. Ein Ziel sei es auch, dass die Grünen stärker werden.

Geza Molnar

FPÖ

Geza Molnar (FPÖ)

Für die FPÖ will sich Gezar Molnar den Bürgermeistertitel holen. Er geht zum dritten Mal als Spitzenkandidat für die FPÖ in das Rennen. „Ein zentrales Thema in Eisenstadt ist sicher die Stadtentwicklung, wo große Fehler in der Vergangenheit passiert sind - Man sieht es beim Verkehr, beim Kinoprojekt, in der Innenstadt und am Tourismus“, sagte Molnar.

Udo Sonnenschein

ORF/Andreas Herbst

Udo Sonnenschein (NEOS)

Die NEOS schicken Udo Sonnenschein in den Kampf um den Bürgermeistertitel von Eisenstadt. „Mein Ziel ist, dass man Schwerpunkte setzt auf Arbeitsplätze, Kindergartenplätze. Das man darauf schaut, wie Dinge in der Stadt vergeben werden“, so Sonnenschein über sein Ziel.

Für die FPE, die „Freie Politik Eisenstadt“ tritt Wolfgang Spah an. „Mir ist es wichtig Soziales für alle Leute zu machen und mehr Firmen nach Eisenstadt bringen. Auch soll es mehr Stromtankstellen geben“, sagte Spah. Die FPE ist Teil des „Bündnis Liste Burgenland“.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland Aktuell“, 25.8.2017)

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