Breitenbrunn setzt auf Natur und Kultur

Die Naturparkgemeinde Breitenbrunn hat viel zu bieten: Zugang zum Neusiedler See, zahlreiche Rad- und Wanderwege und auch Kultur werden in der 1.900-Seelengemeinde groß geschrieben. Um den Bürgermeistersessel kämpfen drei Kandidaten.

Breitenbrunn als Nabel der Avantgarde: Vor 50 Jahren hat das Künstlerpaar Fria Elfen und Wil Frenken die „Werkstatt Breitenbrunn“ gegründet, um Kunst zu leben und damit zu experimentieren. Keine Experimente wollen viele Anrainer und Gäste hingegen was das naturbelassene Seebad betrifft: Denn der Eigentümer Esterhazy Immobilien plant ab 2019 einen Umbau. Wellness- und Veranstaltungsmöglichkeiten sollen die Saison verlängern und das Seebad so das ganze Jahr über für Gäste, Boots- und Mobilheimbesitzer attraktiver machen.

Die Ausgangslage:

Der SPÖ gewann bei der Gemeinderatswahl 2012 Stimmen und Mandate dazu und stellt derzeit 13 Gemeinderäte. Die ÖVP behielt ihre sechs Mandate, auch die Grünen verteidigten ihr Mandat. Auch die Liste „WIR“ kam neu in den Gemeinderat. Die FPÖ schaffte den Einzug damals nicht. Bürgermeister Josef Tröllinger (SPÖ) gelang es einmal mehr, sein Amt klar und mit Zugewinn zu verteidigen. Sieben von zehn Wählern gabe ihm 2012 ihre Stimmen.

Der Wahlkampf:

Nach 15 Jahren als Bürgermeister übergab Tröllinger sein Amt im Jänner an Helmut Hareter. Dieser zieht heuer für die SPÖ in den Wahlkampf. Die nötige Erfahrung bringt er mit: Hareter war 14 Jahre Vizebürgermeister in Breitenbrunn. Seine wesentlichen Anliegen sind die Themen Sicherheit, Zukunftsstrategien für Breitenbrunn, Umwelt und Infrastruktur. Man setze natürlich auch auf die Jugend, so Hareter.

Manfred Niszl kämpft für die ÖVP um den Bürgermeistersessel in Breitenbrunn. Der ÖVP-Gemeindevorstand stellt sich heuer zum zweiten Mal der Wahl und hat viel vor. Die ÖVP-Hauptthemen seien das Seebad Breitenbrunn und eine intensive Zusammenarbeit mit Esterhazy sowie maximale Transparenz der Gemeindepolitik mit Einbindung der Bürger.

Auch die FPÖ schickt in Breitenbrunn einen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen: Der Polizeibeamte Johann Streimelweger will frischen Schwung in die Gemeinde bringen. Er wolle ein näheres Zusammenkommen von Jung und Alt erreichen und Breitenbrunn als lebenswerte Gemeinde erhalten. Die Grünen stellen keinen Bürgermeisterkandidaten, kämpfen aber - ebenso wie SPÖ, ÖVP und FPÖ - um Gemeinderatsmandate. Die Liste „Wir“ tritt nicht mehr an.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland Aktuell“, 23.8.2017)

Link:

• Alle Ergebnisse der Gemeinderatswahlen vom 1. Oktober 2017