Strem: Finanzkrise und Alternativ-Energie
Zur Großgemeinde Strem gehören auch die Ortsteile Deutsch-Ehrensdorf, Steinfurt und Sumetendorf. Die 940-Einwohner-Gemeinde zählt im Bereich der erneuerbaren Energie zu den Vorreiter-Kommunen des Landes. Strem war vom Jahrhundert-Hochwasser im Jahr 2009 stark betroffen. Außerdem hatte sich die Gemeinde durch den Bau eines Pflegeheims, das im Bedarfsplan des Landes nicht vorgesehen war, stark verschuldet.
Die Ausgangslage
Landeswahlbehörde
Mit elf Gemeinderäten hat die ÖVP in Strem die absolute Mehrheit. Die SPÖ hat vier Gemeinderäte, allerdings übt diese Funktion derzeit nur einer aus. Die SPÖ-Fraktion war nämlich Ende 2009 aus Protest gegen die Finanzmisere wegen des Pflegeheims in Strem geschlossen zurückgetreten. Bürgermeister in Strem ist seit fünf Jahren Bernhard Deutsch (ÖVP).
ÖVP
Bernhard Deutsch (ÖVP)
Der Wahlkampf
Bei der Wahl am 7. Oktober werden in Strem die ÖVP sowie die „SPÖ & Mitgestaltungswillige“ antreten. Bürgermeister Bernhard Deutsch ist wieder Spitzenkandidat der ÖVP: „Mein Wahlziel ist natürlich, dass wir den Mandatsstand von zwölf Mandaten halten und dass ich auch persönlich wieder als Bürgermeister gewählt werde.“
Im Wahlkampf wirbt die ÖVP-Strem mit den realisierten Projekten der vergangenen Jahre. Dazu zählt das Pflegeheim ebenso wie der Bau von Wohnungen. Im Bereich der Alternativ-Energie kündigt die ÖVP Strem die Errichtung einer Bio-Gastankstelle für Autos an und auch für die Nahversorgung sei Einiges geplant.
SPÖ
Herbert Deutsch (SPÖ)
SPÖ-Wahlkampfthema Lebensqualität
Die SPÖ Strem tritt bei den kommenden Wahlen erstmals unter der Bezeichnung „SPÖ & Mitgestaltungswillige“ an. Spitzenkandidat ist der derzeitige SPÖ-Gemeinderat Herbert Deutsch: "Für mich ist das persönliche Wahlziel Bürgermeister zu werden und die Mandatszahl natürlich erhöhen, um für Strem etwas weiterzubringen.
Die SPÖ Strem setzt im Wahlkampf auf den Erhalt der Lebensqualität, auf die Sicherung der Nahversorgung unter Einbindung der Bevölkerung sowie auf Maßnahmen im Kampf gegen die Abwanderung.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 22.9.2012)